Das Leben meiner Mutter
Eine Biografie
Einführung
Ich
habe diese Zeilen in den ersten beiden Wochen des Monats September 2015
geschrieben, in einer Zeit als meine Mutter im Sterben lag und was ich
selbst erst während des Schreibens erkennen musste. Geschrieben habe ich
es, damit ich die schwere seelische Belastung während der Leidenszeit
meiner Mutter besser aushalten konnte. „Sich eine Last von der Seele
reden“, heißt es, oder wie in diesem Falle, schreiben. Ich habe beim
Schreiben nie daran gedacht, dass meine Zeilen irgendeinen literarischen
Wert haben. Man möge mir daher manche Formulierung verzeihen, ich habe
alles so zu Papier gebracht wie es mir gerade eingefallen ist.
Meine Mutter
Meine Mutter wurde am 12.11.1921 in Erbendorf am Steinwald geboren und
ist am 8.9.2015 in Regensburg verstorben. Dazwischen lag ein reiches und
erfülltes Leben, das ich als ihr Sohn schildern möchte : Ihr
zum Gedenken und zur Ehre.
Mein Gedicht
Klein-Sterbelied
Halt stille,
das Wandern ist vorbei,
das
Zifferblatt der Sonnenuhr entzwei.
Die Schatten
werden dunkler nun
die Zeit
kommt leis, um auszuruhn,
Von all den
Fahrten, ob hier
ob in die
Welt, es scheint mir
die vollen
Stunden würden klein,
und lebten in
den Tag hinein.
Es wurden dir
die Tage länger,
das Leben
eine Last, und bänger
blicktest du
auf mich und Morgen.
Ich wünschte
mir dass deine Sorgen
Mit jeden
Morgenrot verschwänden
doch der
Zeiger muss die Stund' beenden
die Blume
sterben und zu Staub verwehn
der Mensch
verbleichen und vergehn
Ich sah dir
auf die Hände und ins Gesicht
als du lagst,
und eh dein Licht zerbricht
versprach ich
dir, deiner zu gedenken
für immer,
immer. Ich will dir schenken
mein
Versprechen, dass du nie fort bist
das du bei
mir bist solange Atem in mir ist
das deiner
Hände Segen auf mir liegt
das Leben
dann den Tod besiegt.
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